Virtueller Roundtable: Die Krise als Katalysator
Wie beeinflusst Corona die E-Learning Branche?
03.07.2020
Schon vor Corona war die E-Learning Branche gut aufgestellt und ihre Lösungen nachgefragt. Trotzdem hatten viele Unternehmen noch Bedenken oder versuchten, ihre Präsenzkonzepte eins zu eins ins Digitale zu übertragen. Mit der Pandemie hat sich einiges geändert: Entscheidungen fallen schneller, die Offenheit wird größer.
Genau um diese Chancen, aber auch einhergehende Herausforderungen ging es beim ersten virtuellen Roundtable am 29. Juni, organisiert von Personalwirtschaft. Führende ExpertInnen aus der E-Learning-Branche diskutierten unter anderem darüber, auf welche Art Unternehmen auf die Krise reagieren. Hier gäbe es durchaus unterschiedliche Tendenzen zu beobachten. Während einzelne Unternehmen in eine Art "Schockstarre" verfielen, seien andere nun bereit, alte Denkmuster aufzubrechen. Auch Prozesse und Entscheidungen würden nun wesentlich schneller getroffen; Home-Office wird zur neuen Normalität.
Director of Innovation bei imc
Helko Lehmann, Director of Innovation bei imc, gibt jedoch zu bedenken, dass auch die Datensicherheit nicht zu kurz kommen dürfe und rät, entsprechende Trainingsmaßnahmen in bestehende Learning Management Systeme (LMS) zu integrieren. „Dieses kann auch die Kompetenzentwicklung in Zusammenhang mit verschiedenen Lernaktivitäten und Trainingsmaßnahmen verfolgen, analysieren und beispielsweise dem Talent Management zur Verfügung stellen.“
Eine weitere Herausforderung, die es nach Lehmann zu meistern gilt, ist der Bedarf nach informalen Informationsaustausch. Bei Präsenzveranstaltungen sind etwa Kaffeepausen zum Networking sehr wichtig.
Auch hier ist Kreativität gefragt: „Tools mit Lerndaten können zum Beispiel dabei helfen, Teilnehmer automatisch bezüglich eines bestimmten Themas oder auch zufällig zu vernetzen.“
Mehr zu den Innovation Labs der imc.