Ausbildung oder Studium?
Im Interview mit Mediengestalterin Vanessa Pesch
Ausbildung oder doch lieber Studium? Vor dieser Frage stehen heute viele Schüler*innen nach dem Abitur. Das Für und Wider abzuwägen ist nicht einfach: lieber früher Geld verdienen und Berufserfahrung sammeln, dafür aber später eventuell schlechtere Aufstiegschancen haben? Oder doch ein langes Studium in Kauf nehmen, das einem dann vielleicht nicht gefällt?
Mit genau diesen Fragen beschäftigte sich 2017 auch Vanessa Pesch. Sie entschied sich für die Ausbildung bei imc als Mediengestalterin mit Schwerpunkt auf digitalen Medien. Nach erfolgreichem Abschluss wurde sie im September 2020 fest übernommen. Im Interview erzählt sie, wieso sie sich für diesen Weg entschieden hat und was sie an ihrem Job besonders schätzt.
Vanessa Pesch
Job | Mediengestalterin
Arbeitet in | Saarbrücken, DE
Bei imc seit | 2018
Superkraft | Zielstrebigkeit
Lieblingsessen | Sushi
Hallo Vanessa, erst mal Glückwunsch zum Ausbildungsabschluss und dem Einstieg ins Berufsleben! Wieso hast du dich für die Ausbildung als Mediengestalterin entschieden und nicht etwa für ein Studium?
Vielen Dank. Ich war nach dem Abitur sehr unsicher, was ich studieren möchte, die Auswahl war einfach riesig. Dass ich grundsätzlich etwas mit Gestaltung und Design machen möchte war mir schon sehr früh bewusst, aber auch dieser Bereich ist noch sehr groß. Daher habe ich mich nach Ausbildungsangeboten umgeschaut und bin auf die imc aufmerksam geworden. Schon beim Probearbeiten – ich musste eine Startseite designen – hatte ich ein gutes Gefühl und als die Zusage kam, ist mir die Entscheidung leichtgefallen.
Ich denke, dass es richtig war mich für die Ausbildung zu entscheiden, da ich ein Mensch bin, der praxisorientiert besser lernen kann als theoretisch. Also habe ich bei imc zugesagt und die verkürzte Ausbildung in zwei statt drei Jahren durchgezogen.
Wie lief die Ausbildung ab und worin lagen deine Schwerpunkte?
Im ersten Jahr habe ich Grundlagen in der Gestaltung von Print- und Digitalmedien gelernt. Im zweiten Jahr konnte ich mich dann auf den Bereich Digitales spezialisieren. Ich hatte immer eine Woche Schule und war dann zwei Wochen im Betrieb, wo ich das Gelernte direkt anwenden konnte. Da ich in der Content Abteilung arbeite, also dort, wo die individuellen Lerninhalte erstellt werden, hatte ich auch von Beginn an die Chance, an verschiedensten Kundenprojekten mitzuarbeiten.
Die Schwerpunkte in der Ausbildung lagen auf der Gestaltung, dem Umgang mit verschiedenen Programmen wie Photoshop, Illustrator, aber auch auf Fotografie und verschiedenen Programmiersprachen. Insgesamt hat man einen sehr breiten Überblick bekommen und mir hat die Ausbildung definitiv großen Spaß gemacht, auch weil ich bei imc einen tollen Ausbilder hatte. Ich kann die Ausbildung daher guten Gewissens weiterempfehlen.
Was schätzt du an deinem Job besonders?
Die Verlässlichkeit im Team. Wir in der Produktion müssen mit allen Trainings, die wir erstellen, sehr sorgsam umgehen und strukturiert arbeiten. Es kann immer sein, dass ein anderer Kollege das Projekt übernimmt und man muss sich dementsprechend jederzeit darauf verlassen können, dass alles sauber aufgesetzt und dokumentiert ist.
Da wir zudem standortübergreifend arbeiten, müssen wir sehr klar und regelmäßig kommunizieren, was uns glaube ich auch ganz gut gelingt. Und natürlich müssen wir Hand in Hand mit den anderen Abteilungen arbeiten, die an der Produktion beteiligt sind, wie der Entwicklung, den Instructional Designern oder dem Projektmanagement.
Welche Fähigkeiten sind für deinen Job besonders wichtig?
Eigentlich genau die, wegen denen ich meinen Job auch sehr schätze. Du musst in der Mediengestaltung auf jeden Fall verlässlich und teamfähig sein. Probleme gab es bei uns immer dann, wenn die Kommunikation nicht geklappt hat und Projekte nicht sauber dokumentiert waren.
Vervollständige bitte: Im Umgang mit Kolleg*innen ist mir besonders wichtig, dass…
Dass man respektvoll miteinander umgeht, ist mir extrem wichtig. Kritik darf und muss man äußern können, aber bitte konstruktiv und produktiv. Und man sollte ruhig auch mal positives Feedback geben, denn sind wir ehrlich: oft meckert man eher, als dass man lobt.
Deine top 3-Hashtags für dein Team?
#Kommunikativ #Teamfähig #Verlässlich
Nutzt du selbst E-Learning auch privat?
Klassisches E-Learning tatsächlich eher weniger. Aber video-based Learning auf jeden Fall, ich schaue mir oft Videos auf YouTube an, um mich in meinem Bereich weiterzubilden.
Hast du ein berufliches oder persönliches Vorbild?
Meine Kollegin Melissa. Sie hat früher im Produktionsteam gearbeitet und hat dann berufsbegleitend noch ein Studium absolviert, obwohl sie weiterhin Vollzeit gearbeitet hat. Jetzt ist sie im Projektmanagement. Vor diesem Weg habe ich großen Respekt.
Welches Buch hast du als letztes gelesen?
Etwas klischeehaft, es wurde in letzter Zeit sehr gehypt, "Das Café am Rande der Welt". Sagen wir, es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg, Spaß und tolle Projekte!
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