Digital Learning Journey
Sechs Tipps für die perfekte Reiseplanung

Digital Learning Journey: Ich packe meinen Koffer und nehme mit...

Die Mischung machts – effektive Weiterbildung durch den gezielten Einsatz verschiedener Lernformate

Liebe Freunde des E-Learning Punks, ein Jahr Corona, ein Jahr ohne Urlaub. Könnt ihr euch noch daran erinnern als es uns möglich war unbeschwert durch die Welt zu reisen? Einen Cocktail in der einen Hand, ein gutes Buch in der anderen. Die Füße im Sand, das Gesicht in der Sonne und vor uns rauscht das Meer. So haben viele von uns den perfekten Urlaubstag zumindest im Gedächtnis. Aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten zu verreisen: Städtetrips, Backpacking Touren oder Kreuzfahrten – jeder wie er möchte. Genauso ist es eine Learning Journey zu gestalten.

 

Doch was genau muss man bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung beachten? Wir haben (natürlich mit einem Cocktail in der Hand) bei Reiseleitung und Expertin Eva Lettenbauer nachgefragt und geben euch Tipps und eine Checkliste an die Hand.

A Surfer surfing on a Wave

Die Planung einer Learning Journey – wo geht die Reise hin?

Mache ich dieses Jahr eine Fernreise oder fliege ich wieder nach Mallorca in die kleine Finca am Rande des Fischerdörfchens? Eine Reise zu planen fühlt sich oft schon wie ein kleiner Urlaub an. Also wo soll die Reise hingehen?

 

Ebenso sollte man sich überlegen, was man mit einem digitalen Training für sein Unternehmen erreichen will. Auf welche Unternehmensziele zahlt das Training ein? Welche Performanceziele verfolgt man? Was genau soll vermittelt werden? (Hintergrundwissen, Anwendungswissen, Erfahrungswissen…) Je klarer man anfangs definiert, wo die Reise hingehen soll, desto effektiver kann man unterschiedliche Lernformate einsetzen.

Im Urlaub hat man sein eigenes Tempo. Der eine will ganz Paris an einem Tag sehen, während der andere lieber in einem Straßencafé in Montmartre das Treiben beobachtet. Doch am Ende wollen beide ein Foto vor dem Eiffelturm machen.

 

Für eine erfolgreiche Lernreise sollte man also nicht nur seine Ziele und die Inhalte der Trainings definieren, man sollte auch seine Lerner, also die Zielgruppe, berücksichtigen. Je besser ein Lernangebot auf die Bedarfe der Mitarbeiter*innen zugeschnitten ist, desto effizienter wird gelernt und desto effektiver ist der Lernerfolg. Die Lernenden sollten bestmöglich ihre Wissenslücken schließen und im eigenen Tempo lernen können.

Koffer packen – was muss alles mit?

Endlich ist es so weit! Nochmal schnell nachschauen, ob der Bikini vom letzten Jahr noch passt und die Sonnencreme nicht hart geworden ist. Und was zieht man eigentlich abends an, wenn‘s mal kühler wird – warte mal, wird‘s abends überhaupt kühl auf Bali?

 

Es ist wichtig, die passenden Dinge für mein Reiseziel einzupacken. Dies gilt auch für Trainingsziele: Jedes Format passt für unterschiedliche Inhalte und hat seine eigenen Vorteile (z.B. Virtual Classrooms um sich mit anderen auszutauschen oder Web Based Trainings um im eigenen Tempo theoretische Inhalte zu lernen). Mit den passenden Formaten im Gepäck entsteht die Learning Journey, die so auch die Möglichkeit liefert kleine, verdauliche Lernhäppchen, sogenannte Nuggets, zu schaffen, die sich sehr gut in den Arbeitsalltag integrieren lassen.

In meinem Koffer landen also Schuhe, Klamotten, Kosmetik, Bücher und natürlich die Sonnenbrille.

 

Für eine Learning Journey bedeutet das, man definiert die einzelnen Module, wie z.B. Virtual Classroom, Game-based Learning, On-The-Job-Challenge, Social Learning, Quiz etc. und befüllt diese mit den passenden Inhalten.

 

Diese Aufgabe übernimmt Eva Lettenbauer. Sie ist Specialist Learning Experience Design bei der imc und macht aus Inhalten Lerninhalte. Dabei kreiert sie digitale Learning Journeys, die vor allem motivieren und die Lernenden aktivieren sollen.

 

„Man sollte aus jedem Format das Beste rausholen und auf verschiedene Bedarfe und Level eingehen“, sagt Eva. „Je nach Level können fortgeschrittene Mitarbeiter*innen auch einfachere Themen überspringen. Je besser das Baukastensystem ist, desto flexibler lässt es sich auf die individuellen Ansprüche der Lernenden anpassen.“

Man sollte aus jedem Format das Beste rausholen und auf verschiedene Bedarfe und Level eingehen
Eva Lettenbauer
Specialist Learning Experience Design
imc AG

Die Reise beginnt

Erstmal ankommen und einchecken. Kurz das Hotel erkunden und dann schauen, was ich zu Fuß direkt erreichen kann. Jede Reise hat ihre Etappen. Ich muss mich zurechtfinden, bevor ich mit den Locals im besten Club der Stadt feiern kann ohne direkt als Tourist aufzufallen. ¿Quién sabe? Vielleicht spreche ich am Ende der Reise sogar ein paar Brocken spanisch…

 

Auch eine Learning Journey hat ihre Etappen. Zuerst muss sich der Lerner orientieren. Eine kurze Einführung hilft, sich auf das Thema einzustimmen und zu motivieren. Dann sollte die theoretische Grundlage geschaffen werden, in dem man sich das nötige Wissen aneignet. Im nächsten Schritt wird das Erlernte angewendet – on the Job Challenges, Job Aids oder Abfragen durch Quizze und natürlich Social Learning sind hier denkbar. Und am Ende der Reise steht das Verinnerlichen. Ab hier kann der Lerner selbst nun auch als Mentor fungieren und so andere in ihrer Entwicklung unterstützen.

Checkliste

Das Beste an meinem Reiseführer im letzten Urlaub war die Checkliste, was man alles in der Stadt gesehen und erlebt haben sollte. Damit auch die digitale Lernreise ein voller Erfolg wird, hier eine Checkliste für euch:

Icon representing Check
  • Ziele bestimmen und Inhalte festlegen
  • Inhalte auf passende Formate aufteilen
  • Die Lerner ins Training einführen und motivieren
  • Theoretische Grundlagen schaffen
  • Anwendung des Wissens im Job
  • Eine aktive, selbstgesteuerte Lernkultur etablieren

Unsere Lust ist jetzt nicht nur zum Thema Reisen geweckt, sondern auch zum Thema Learning Journey. Wenn der Lernturbo jetzt auch bei euch gezündet ist, schaut doch gerne mal in unserem Corporate Learning Coffee Club vorbei. Dort gibt‘s weitere spannende Themen und tolle Talk-Gäste.

Und natürlich wird auch die nächste Ausgabe E-Learning Punk nicht lange auf sich warten lassen. Bei uns wird sich alles um das spannende Thema Gamification drehen.

... und wer noch die nötige Reiselektüre benötigt: Die haben wir ebenfalls für euch.

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Ansprechpartner

Ich bin seit 2021 Teil des imc Newsroom Teams. Als Journalistin schlägt mein Herz für Content und Storytelling.

 

Ich finde es spannend zu beobachten, wie sich E-Learning und Digitalisierung auf die Arbeitswelt auswirken. Mein Ziel ist es keinen Trend zu verpassen und Inhalte zu kreieren, über die man spricht.

Privat liebe ich es zu reisen und Tapas zu essen.

 

Themen: E-Learning Trends, Corporate Social Responsibility, Press and Influencer Relations

Nina Wamsbach, Communications Manager, imc AG
Nina Wamsbach
Communications Manager